Bild Nr. 1 zu Seite 1 oben: Das weltbekannte Lucas-Cranach-Bild im Maria-Hilf-Altar im Dom zu Innsbruck ist der Titel des cranach # 44, der Zeitschrift des Vereins 1000 Jahre Kronach.
Ein neues Zeitschriftenheft des Vereins 1000 Jahre Kronach ist gerade erschienen: es ist an dem bekannten Innsbrucker Maria-Hilf-Altarbild auf der Titelseite zu erkennen. Dieses zeigt, wie weit der große Sohn der Stadt Kronach, der als Maler der Reformation gilt, in katholischen Gegenden mit seinem Maria-Hilf-Bild bekannt geworden ist. Das neue cranach-Heft hat einen örtlichen Schwerpunkt im Stadtteil Friesen: die dortige Dorferneuerung beschreibt Josef Geiger, der Geschichte des „Moschawegs“ spürt Hans Götz nach und eine Literaturauswertung zu den „Friesner Fresken“ hat der Vorsitzende des Vereins, Manfred Raum, beigesteuert, wobei ja immer noch die Frage offen ist, ob der „junge Cranach“ an den Fresken mitgewirkt hat.

Deutschlands älteste gedeckte Holzbrücke ?Mit den Wallmauerbrücken der Festung Rosenberg hat sich Prof. Dr. Philip Caston auseinandergesetzt. Er geht in seinem reich bebilderten Aufsatz der Frage nach, ob sie die ältesten gedeckten Holzbrücken in Deutschland sind. Tanja Kestel hat aus ihrer prämierten Facharbeit über die „Festungswappen“ einen Ausschnitt gewählt, der dem Fürstbischof von und zu Franckenstein gewidmet ist. Die von ihr dargestellten Wappenrundwanderungen verdienen großes Interesse. Das Vereinsportrait ist aus Anlaß des 150. Jubiläums der Kolpingfamilie Kronach gewidmet und von Matthias Simon verfaßt.

Suchbildrätsel

Beim „Katzenhaus“ am Pförtchen hat sich viel getan: das beliebte Suchbildrätsel ist auf die dortige Fassadengestaltung bezogen: es  stellt die schwer zu beantwortende Frage, wie viele Tiere von Bildhauer Heinrich Schreiber in die Sandstein-Torumfassung eingearbeitet sind. Als Hauptpreis winkt ein 50 Euro-Gutschein. Wer kann helfen?


Eine Unterstützung erhofft sich Heinrich Schreiber auch bei der Suche nach künstlerischen Erzeugnissen des Güthleins Matze. Für eine kleine Ausstellung sind noch vorhandene Kasperlfiguren o.ä. gesucht. Zusammen mit dem von der Bürgerstiftung restaurierten Schützenauszug könnte eine kleine Erinnerungsschau entstehen. Alles weitere dazu, wie auch die Entdeckungen bei den „Wer kennt wen“-Fotos oder zu den Sammlungsspenden für das „Kronacher Cranach Archiv“ oder zu den Aktivitäten der Bürgerstiftung – ist im neuen cranach  zu finden, in dem auch noch der Schluß der Abhandlung über das Holderiedsche Steinzeichen im LGS-Gelände von Karol Hurec und ein Künstlerportrait von Peter M. Bannert enthalten ist.

Kurz berichtet wird über die Auszeichnung von Kerstin Specht mit dem Hoferichter-Preis in München, was der Verein 1000 Jahre Kronach zum Anlaß genommen hat, Kerstin Specht zu einer Lesung nach Kronach einzuladen, die im Herbst erfolgen wird.
Schließlich wird in der Bücherecke auf neue Kronach/Cranach-Literatur verwiesen und die Übersetzung von J.K.Zeuß´ Einleitung zur Grammatica Celtica angekündigt. Dieses Buch gibt der Verein 1000 Jahre Kronach heraus. Es wird am Dienstag, 19. Juli um 19 Uhr in der ehem. Synagoge der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das neue cranach-Heft ist im Buchhandel zum Preis von € 3,50 erhältlich, auch im online-shop des Vereins (www.1000-jahre-kronach-ev.de) . 
Mitglieder des Vereins erhalten es wie immer zugesandt.


KC, 14.7.2011   m.r.